Mit Herz und Handball – wenn Leidenschaft Schule macht

Frau Barchewitz ist Mutter einer Schülerin – und eine echte Macherin. Schon in der Vergangenheit hat sie das Schulleben tatkräftig unterstützt, zum Beispiel bei der Organisation der Busfahrten für die Klassenfahrt. Doch in diesem Schuljahr wollte sie mehr: Nicht nur im Hintergrund helfen, sondern mittendrin sein. Mit ihrem Ganztagsangebot „GTA Handball“ bringt sie seither Bewegung, Teamgeist und jede Menge Begeisterung in unsere Turnhalle. Im Interview erzählt sie, wie es dazu kam – und was der Sport mit den Kindern macht. 
 
Wie sind Sie dazu gekommen, das Handballtraining an der Grundschule Rückmarsdorf anzubieten?
Durch eine Freundin habe ich erfahren, dass an vielen Schulen Handball im Ganztagsbereich angeboten wird. Da Herr Mosch bereits sehr erfolgreich das Angebot „Sportspiele“ leitet und dieses auch stark nachgefragt ist, war für mich sofort klar: Ein zusätzliches Handballangebot wäre eine echte Bereicherung für unsere Schule.
 
Was hat Sie motiviert, sich als Elternteil ehrenamtlich zu engagieren?
Ich verbringe einfach gern Zeit mit Kindern. Und ich selbst spiele leidenschaftlich gern Handball. Leider kennen viele Kinder diesen tollen Sport gar nicht richtig und glauben, er sei langweilig oder zu schwierig. Ich wollte zeigen, wie viel Freude, Bewegung und Teamgeist im Handball stecken.
 
Wie sah eine typische Trainingseinheit aus? Können Sie uns einen kleinen Einblick geben?
Es kann variieren, aber eine typischeTrainingseinheit läuft so:

  1. 5 Minuten Erwärmung (insbesondere im Armbereich 
  2. Wunschspiele mit Ball
  3.  ca. 30 Minuten intensives Training: Fangen – die Haltung ist hier wichtig;
  4. Werfen – Arm- und Beinhaltung; Dribbling; generelle Bewegungen mit Ball;
  5.  Spielregeln besprechen und umsetzen
  6.  ca. 10 min Handballspiel
  7.  Abschlussspiele nach Wunsch, auch ohne Ball

Welche Fortschritte haben Sie bei den Kindern im Laufe des Schuljahres beobachtet?
Viele Kinder haben ihre Technik richtig verbessert – über die Hälfte wirft jetzt mit korrekter Armhaltung, und beim Werfen steht der richtige Fuß vorn. Auch Fangen und Dribbling klappen inzwischen richtig gut. Aber was mich am meisten freut: Alle Kinder haben die anfängliche Angst vor dem Ball abgelegt und bewegen sich jetzt mit viel mehr Selbstvertrauen.
 
Gab es besondere Erlebnisse, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind? 

Oh ja! Besonders beeindruckt hat mich Camea aus der 2. Klasse. Sie hat unglaublich schnell Fortschritte gemacht und ist inzwischen sogar dem Verein HSG Rückmarsdorf beigetreten. Einmal hat sie das „Fang- und Wurfspiel“ gegen den stärksten – und älteren – Spieler der Gruppe gewonnen. Das war ein echter Gänsehautmoment! Und generell ist es schön zu sehen, wie unterstützend die Eltern mitwirken.
 
Wie wurde Ihr Engagement von der Schule und den anderen Eltern aufgenommen?
Aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis habe ich viel positives Feedback erhalten – die Rückmeldungen waren durchweg begeistert. Es freut mich sehr, dass das Angebot so gut angenommen wurde.
 
Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Handballs an der Grundschule Rückmarsdorf?
Ein großer Wunsch wäre es, wenn wir in der Turnhalle richtige Handballtore hätten. Momentan spielen wir noch mit kleineren Toren – da wäre eine Aufrüstung wirklich schön.
 
Haben Sie einen Rat für andere Eltern, die sich überlegen, ein eigenes Ganztagsangebot zu machen?
Unbedingt machen! Ich kann es nur jedem empfehlen – ob Eltern, Freunde oder Bekannte. Die Kinder haben riesigen Spaß, und ihre Fortschritte sind wirklich sichtbar. Die Lernkurve ist steil, und man bekommt unglaublich viel zurück. Zudem hat man innerhalb des Angebots viel Gestaltungsfreiheit – man ist nicht fremdgesteuert, sondern kann eigene Ideen einbringen. Es lohnt sich in jeder Hinsicht.
 

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